Rundbrief 183

Liebe Weinfreundinnen, liebe Weinfreunde,

die Weinernte 2020 ist eingebracht!
Bei bestem Wetter konnten wir die herrlichsten Trauben in einem sehr warmen September ernten. Für unsere Handlese haben wir über eine Whatsapp-Gruppe spontane Helferinnen und Helfer gefunden, die Lust und Zeit hatten, uns bei der Arbeit zu helfen. So ändern Social Media auch bei uns die Art und Weise, wie wir Menschen für unsere Arbeit begeistern und zum Mitmachen motivieren. Zurzeit hilft uns eine gute Freundin dabei, Facebook und Instagram weiter zu beleben. Schauen Sie mal (wieder) rein!

Zurück zu den Wurzeln des Kelterns

Die gelesenen Trauben wollen aber auch weiterverarbeitet werden. In diesem Jahr haben wir eine alte Eichenholzkelter aufgearbeitet und damit den Johanniter und unseren Cabernet Carbon gekeltert. Ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis in neun Monaten. Gerade beim weißen Johanniter sind bereits jetzt die Einflüsse von mehr Gerbstoff aus den Kernen und dem Holz der Kelter eindeutig zu schmecken.

Weinbergsbegrünung: Viel mehr als schöne Blumen

Das Thema »künstliche« Begrünung im Weinberg, z. B. mit Phacelia – auch Bienenfreund genannt – oder Senf, contra natürliche Begrünung beschäftigt mich schon lange. Daher habe ich im Oktober Fachleute vom BUND zu einem Weinbergsrundgang eingeladen. Besonders beeindruckt waren sie von den ökologischen Nischen, die am Rande bzw. im Weinberg durch meine sehr schonende Mahd und Bodenbearbeitung entstanden sind. Selbst im trockenen Herbst zirpte und summte es in meinem Weinberg, weil hier noch Pflanzen blühen können. So verstehe ich botanischen Artenschutz! Am Ende des Rundgangs konnte ich als Geschenk noch Samen der seltenen und stark gefährdeten Acker-Ringelblume im Empfang nehmen. Ich werde sie aussäen und beobachten, wie sie sich mit meiner Bewirtschaftung verträgt – und hoffentlich vermehrt.

Weinbergsnatur bei Ihnen daheim

Das wärmer werdende Klima lässt bei uns in Rheinhessen die Weichselkirsche immer besser gedeihen. Der wunderbare Duft ihres Holzes lässt mich an unsere neue St.-Laurent-Cuvée denken. Es ist schön, zu erleben, wie der wohlige Geruch des Holzes an unseren Wein erinnert. Damit Sie das bei sich zu Hause nachschmecken und »nachriechen« können, lege ich jedem Paket mit einer St.-Laurent-Flasche einen Ast der Steinweichsel bei.

Das Warten hat sich gelohnt

Ich freue mich, Ihnen eine ganz besondere Premiere ankündigen zu können – nach zehnjähriger Wartezeit: Unser erster Weinbrand ist fertig! Die roten Trauben wurden im Jahr 2010 geerntet und der Wein ist fünf Jahre im Holzfass gereift. 2015 wurde er in einer Hofbrennerei gebrannt und nochmals – nun als Weinbrand und mit Odenwälder Quellwasser verfeinert – für fünf Jahre im Barrique gelagert. Heute zeigt er sich als wunderbar fruchtiger und reifer Weinbrand mit 39 Vol.-%. Ein ganz besonderes Geschmackserlebnis und ein wahrer »Cognac«. Bestellen Sie ihn jetzt vor! Die Lieferung erfolgt Anfang Dezember.

Damit sind wir auch schon mittendrin in der Zeit, wo man sich gemütlich vor den Kamin oder in eine Decke kuschelt oder mit den Lieben ein paar schöne Stunden verbringt. Zu allen diesen Gelegenheiten passen die Weine, die ich Ihnen in mein feines Winterpaket gepackt habe. Das Winterpaket und den Weinbrand finden Sie zusammen mit allen unseren anderen Weine im Weinhop. Telefonisch können Sie unter 06249 905044 bestellen.

Gemütliche Herbst- und Wintertage wünschen

Stéphanie und  Johann Schnell mit Marie, Lilo und Luc

PS: Auch in diesem besonderen Jahr hilft Ihnen unser Weingeschenk-Service – vielleicht noch mehr als sonst –, Ihren Lieben etwas Besonderes in biodynamischer Qualität zu schenken. Das kleine und das große Weinpräsent finden Sie in unserem Weinshop.